Das sportliche Höhepunkt fand am Sonnabend ohne jeden Zweifel, ohne andere Teams auf die Füße treten zu wollen, in der Kampa-Halle statt.
Ist ja auch schwierig, ein Länderspiel (der Frauen in diesem Fall) im Volleyball noch zu übertreffen.
Grund genug für mich neben anderen 1782 Besuchern, dieses Spiel mir anzuschauen und es herrschte eine fantastische Stimmung auf beiden Tribünen, für morgen zur Nachahmung gegen Ludwigshafen dringend empfohlen. Es hat Spaß gemacht, mal eine andere, für mich unbekanntere Sportart aus der Nähe zu sehen und es wurde toller und teils spektakulärer Sport geboten, sowohl von Deutschland als auch von Belgien. Letztlich gewann Deutschland überlegen 3:0 in Sätzen und es gab keinen Zweifel am Gewinner (auch das ist für Vortmann und Co. zur Nachahmung empfohlen).
Ob das nun für die bevorstehende WM nun für eine Medaille reicht oder man dort zumindest in die Nähe kommt, kann ich nicht beurteilen, dafür ist diese Sportart für mich von der Einschätzung zu unbekannt.
Das Drumherum war sehr interessant.
Zum Beispiel das Warmmachen: Das sah bei Belgien sehr strukturiert aus, bei Deutschland schon mehr chaotisch, zumindest teilweise. Vielleicht liegt es am italienischen Trainer

, daß praktisch jede Spielerin irgendwie machte, was sie wollte. Der Erfolg gibt ihm allerdings recht.
Nicht ganz kapiert habe die Situation mit den Spielerinnen, die nicht auf dem Spielfeld waren. Bei Belgien saßen mal 2 bis 4 auf der Bank, bei den Gastgebern 1 bis 2. Die übrigen wurden seitlich hinter ihren Banden (im Bereich der Handball-Tore) auf einer kleinen Fläche (erinnerte mich an Raucherzonen auf dem Mindener Bahnhof) "eingezäunt".
Witzig war, daß die deutsche Mannschaft (wahrscheinlich vom Hotel Exquisit) mit dem Linienbus zur Halle kam.
Eine typische Gewohnheit der Deutschen, wie ich finde, konnte ich direkt vor dem Einlaß sehen. 2 Kassen waren auf. Die vordere, wo sich immer mehr Leute einreihten, für die Blöcke A-C und dann ein paar Meter weiter die andere für die Blöcke D-F. Da war deutlich weniger los, weil die Leute vom Parkplatz gegenüber über die Ampelanlage den 1. Eingang wählten. Erinnerte mich an einige Situationen im Supermarkt, wo mir schon ein paar aufgefallen ist, daß Kassen stärker frequentiert sind und nur ein paar Meter weiter sich geöffnete Kassen ohne jede Schlange befanden. Wie gesagt: Die Macht der Gewohnheit oder einfach nur stinkend faul.
So ganz ging es übrigens dann doch nicht ohne GWD, ist doch logisch
Die Anfeuerungs-Mädchen (manche sagen auch Cheerleader dazu) der "Green Spirits" sorgten in grün-weißem Heimspiel-Aufmacher für gewohnte Farben und sie machten ihre Show-Einlagen wirklich sehr gut.
Ein großes Lob kam dann auch u. a. vom Landrat für die komplette Orga des VC Minden, dem ich mich anschließe. Volleyball-Länderspiel = gerne noch mal.
Wäre der Landrat schlau gewesen (obwohl er es natürlich nicht allein entscheidet), hätte er gleich mal sagen können, daß die Kampa-Halle eine tolle Zukunft vor sich hat und ihr in verschiedene neue Anlagen investiert wird.